Richtigen Umgang mit Löschschaum im kleinen Maßstab geübt

In dem Lehrgang wird, neben theoretischen Grundlagen zum Umgang mit Schaummitteln und dem Einsatz von Löschschäumen, vor allem der praktische Einsatz geübt.

Die geschieht mit dem "Schaumtrainer", den die Versicherungskammer Bayern allen bayerischen Landkreisen jeweils einmal zur Verfügung gestellt hat. Mit dem Gerät können Schaumeinsätze in verkleinertem Maßstab nachgestellt werden und eine Umwelbelastung somit vermieden werden.

Löschschaum wird aus Wasser, Schaummittel und Luft erzeugt. Durch seine Fließ- und erstickenden Eigenschaften eignet er sich sehr gut für Flüssigkeitsbrände. Bei Feststoffbränden kann Schaum länger am Brandgut "kleben" und hat dadurch eine bessere Kühlwirkung. Außerdem wird dem Wasser die Oberflächenspannung genommen und es kann tiefer eindringen. Das reduziert auch  den reinen Wasserverbrauch. Für unterschiedliche Brandklassen gibt es jeweils spezielle Schaummittel. Je nach Anteil des Wassers bzw. der Luft kommen bei der Feuerwehr Leicht-, Mittel- oder Schwerschaum zum Einsatz. Je "schwerer" der Schaum, desto höher der Wasseranteil und die mögliche "Wurfweite".

Wasser und Schaummittel werden über in eine Schlauchleitung gekuppelte "Zumischer", über spezielle Strahlrohre mit kleinem Schaummittelbehälter oder in eingebauten Zumischanlagen miteinander vermischt. Die Luft wird in der Regel am speziellen Schaumstrahlrohr mittels Injektorprizip zugefügt, durch Großlüfter in das fertige Gemisch eingeblasen oder beim sogenannten Druckluftschaum mit speziellen Kompressoren zugegeben.

Der Lehrgang kann über das Buchungstool des KFV Lichtenfels oder in direkter Absprache mit dem Kommandanten der FF Hochstadt, Holger Herold, durch interessierte Feuerwehren gebucht werden.

Bericht: Markus Witzgall, KBM
Fotos: FF Hochstadt am Main / FF Marktzeuln